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AUSSTELLUNG

 

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AUSSTELLUNG IM WALDHAUS

Der Eintritt ist frei

FAKTOR WOHNEN – Nachhaltigkeit, Klimaschutz, gemeinwohl

Ökologisch um:bauen mit regenerativen Baustoffen 

von Sonntag, 02.04. bis Mittwoch, 27.09.2023

„Weiter wohnen wie gewohnt?“ – bereits 1979 stellte der Deutsche Werkbund in einer Ausstellung diese Frage. Durch die zunehmende Klimaerhitzung ist sie aktueller denn je. Die Ausstellung im Waldhaus zeigt Wege auf, wie wir klimafreundlicher, ökologischer und nachhaltiger planen, bauen und leben können.

Der Titel ist Programm: FAKTOR WOHNEN – Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Gemeinwohl. Die Ausstellung zeigt Vorteile von regenerativen Baustoffen auf und verdeutlicht die Dringlichkeit des ökologischen Um:Bauens im Kontext zukunftsweisender Stadtentwicklung.

Mit 12 interaktiven Stationen lädt die Ausstellung zum Probieren und Begreifen ein.
Außerdem sind Ergebnisse des 1. Freiburger Holzbaupreises 2022 zu sehen sowie das Holzmodell des in Planung befindlichen Stadtteils Dietenbach. 

Begleitend zur Ausstellung gibt es ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Exkursionen und Aktionstag.

Eine Rallye durch die Ausstellung! Ralleybögen gibt es in der Ausstellung oder hier vorab zum Ausdruck >>>

Detaillierte Informationen zur Ausstellung und den Veranstaltungen finden Sie in der Ausstellungsbroschüre >>>

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

17. September: Aktionstag: Nachhaltiges und ökologisches Bauen und Wohnen
Hier geht es zum Programm >>>

26. September: Fahrradexkursion: Wo das Bauholz nachwächst – nachhaltige Waldbewirtschaftung im Mooswald, Informationen und Anmeldung >>>

Ausstellung und Begleitprogramm in Kooperation mit der Stiftung trias, dem bauraum MV, der Projektgruppe Dietenbach, dem Freiburger Holzbaupreis, dem Städtischen Forstamt Freiburg und weiteren Partner*innen. 

Hintergrund und Ziele der Ausstellung und der Begleitveranstaltungen

Bauen ist klimaschädlich, und Baustoffe tragen einen erheblichen Teil dazu bei. Baustoffe aus regenerativen Rohstoffen schneiden ökologisch, baubiologisch und physikalisch im Vergleich zu „konventionellen“ Baustoffen vielfach besser ab. Sie sind nicht nur im Betrieb, sondern auch auf den Lebenszyklus eines Gebäudes gesehen oft die bessere Wahl. Bei der Entstehung verursachen sie weniger CO2 und manche lagern sogar welches ein. Wenn sie richtig verarbeitet werden, sind sie am Ende recyclingfähiger als ihre konventionellen Pendants.

Vielen Planenden, Bauträgern und Bauausführenden sind die Möglichkeiten und Potenziale ökologischer Baustoffe bei Umbau, Neubau und energetischer Sanierung bewusst. Oft werden sie jedoch in der Praxis bisher nicht oder nur in Ansätzen eingesetzt. Die Wanderausstellung FAKTOR WOHNEN – Ökologisch um:bauen mit regenerativen Baustoffen der Stiftung trias und des Vereins bauraum MV veranschaulicht anhand interaktiver Schaukästen die bauphysikalischen Vorteile von regenerativen Baustoffen. Sie zeigt, dass diese hinsichtlich Wirksamkeit, Baubiologie und Ökologie mehr als eine Alternative zu herkömmlichen Baustoffen sind. Durch Fühlen, Probieren, Messen und Begreifen werden Zusammenhänge verständlich vermittelt und über verschiedene Sinne erfahrbar gemacht.

Eine zentrale Rolle auf dem Weg zum klimafreundlicheren Bauen und Wohnen spielt Holz. Es wächst nach, entzieht dabei der Luft CO2 und speichert es. Holz ist umweltfreundlich zu bearbeiten, lässt sich vielseitig einsetzen, kann Jahrhunderte überdauern und am Ende noch als Heizmaterial dienen. Holz aus der Region hat besonders kurze Transportwege und auch dadurch eine gute Öko-Bilanz.

Im Freiburger Stadtwald wachsen jährlich ca. 45 000 m³ Holz nach, wovon etwa 38.000 m³ genutzt werden. Darüber hinaus reinigt und kühlt der Wald die Luft, speichert Wasser und filtert es. Er bietet vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen und spielt eine wichtige Rolle als Erholungs- und Freizeitort für die Menschen.

All diese Funktionen kann der Wald nur dann gut erfüllen, wenn er nachhaltig bewirtschaftet wird. Ziel der Stiftung WaldHaus Freiburg ist es, den Menschen die Vielfalt des Ökosystems Wald näher zu bringen, und ein Bewusstsein zu schaffen für seine nachhaltige Nutzung.

Daher legt das Waldhaus in der Ausstellung einen zusätzlichen Schwerpunkt auf das Thema Holzbau. Die Stiftung konnte als weitere Kooperationspartner die Verantwortlichen des 1. Freiburger Holzbaupreises gewinnen. Das Baurechtsamt der Stadt Freiburg nutzt die Ausstellung als Plattform, um die Einsendungen dieses im Jahr 2022 erstmals ausgelobten Wettbewerbs im Waldhaus öffentlich zu präsentieren. Die gezeigten Arbeiten werben für die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes von Holz beim Bauen in der Stadt.

Auch der geplante Freiburger Stadtteil Dietenbach wird nur durch umfassenden Einsatz regenerativer und ressourcenschonender Baustoffe klimafreundlich zu realisieren sein. Ein großes Holzmodell in der Ausstellung verweist auf die Zukunftsfähigkeit dieses Baustoffs und fordert zu seinem innovativen Einsatz in einer neuen Größenordnung heraus.

Aber nicht nur durch die Wahl der Baustoffe, sondern auch durch die Art, wie wir Gebäude planen und bewohnen, können wir uns klimaschonender verhalten: mit flexiblen Grundrissen auf sich wandelnde Bedarfe reagieren, durch eine Kultur des Miteinanders und Teilens Ressourcen, Wohn- und Nutzflächen reduzieren, gemeinschaftlich suffizient leben, in energiesparende Haus- und Fahrzeugtechnik investieren und diese gemeinschaftlich nutzen. Solche Ansätze werden bereits vielerorts erprobt. Oft fehlt jedoch noch eine Gesamtstruktur, die alle Ansätze sinnvoll vereint. Gemeinschaftliche Wohnprojekte verbinden schon heute vielerorts die ökologische Nachhaltigkeit mit sozialen und ökonomischen Erwägungen. Sie können damit Vorbild für den notwendigen Transformationsprozess im Wohnen sein.

Solche wichtigen Ansätze werden vor allem im Rahmen der Begleitveranstaltungen aufgegriffen und thematisiert.

Die Ausstellung und das Begleitprogramm finden in Kooperation mit folgenden Partnern statt: Stiftung trias, bauraum MV, Stadt Freiburg (Projektgruppe Dietenbach, Freiburger Holzbaupreis, Städtisches Forstamt) und weiteren Akteuren. 

Die Stiftung trias ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Hattingen. Sie erwirbt und entzieht Grundstücke der Spekulation und führt sie mittels Erbbaurecht dauerhaft einer sozialen und ökologischen Nutzung zu. Daneben unterstützt sie mit ihrer Bildungsarbeit Wohnprojekte und will Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung verbessern. Die Wanderausstellung FAKTOR WOHNEN hat sie in Kooperation mit dem bauraum MV entwickelt.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter: https://www.faktor-wohnen.de.

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